Mit Ausweiskontrolle – Pokemon-Shop verbietet Erwachsenen, Pokemonkarten zu kaufen

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Pokemonkarten

Eein bekannter Pokemon-Kartenshop in Japan, Hareruya 2, hat eine drastische Entscheidung getroffen. Der Shop hat beschlossen, den Verkauf von Pokemonkarten zu beschränken. Demnach sollen zwei aktuelle Packs nicht mehr an Erwachsene verkauft werden. Stattdessen werden die Karten nur noch an Kinder und Jugendliche gegeben.

Damit reagiert man auf den wachsenden Reseller-Markt im Pokemon-Bereich. Wie die meisten wissen dürften, werden Packs mittlerweile zu einem großen Teil außerhalb des normalen Handels verkauft. Einzelne Karten sind dadurch nur noch zu horrenden Preisen verfügbar. Durch die neue Maßnahme soll sichergestellt werden, dass Kinder einfacher an Pokemon-Karten gelangen können.

Ausweiskontrolle

Die Verkaufsbeschränkungen sehen vor, dass Kunden beim Kauf der betreffenden Kartensammlungen ihren Ausweis vorzeigen müssen. Zudem dürfen sie pro Tag nur maximal 10 Packs erwerben. Damit möchte der Laden verhindern, dass Erwachsene die Karten im großen Stil kaufen und anschließend teurer weiterverkaufen.

Der Verkauf von Pokemon-Kartensets hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Neue Booster-Packs sind zum Teil nur Minuten nach Release ausverkauft, nur um kurze Zeit später auf eBay und anderen Plattformen zu höheren Preisen verkauft zu werden. Das unterwandert den eigentlichen Sinn der Karten, deren Hauptzielgruppe ursprünglich Kinder und Jugendliche sein sollten.

Mehr Karten für Kinder und Jugendliche

Hareruya 2 erhofft sich durch die neuen Verkaufsbeschränkungen, dass Kinder und Jugendliche, für die die Karten eigentlich gedacht sind, bessere Chancen haben, an die begehrten Sammlungen zu kommen. Die Entscheidung des Ladens hat in der Pokémon-Community ebenso wie unter Einzelhändlern für Diskussionen gesorgt. Es wird erwartet, dass auch andere Geschäfte diesem Beispiel folgen könnten.

Ganz ohne Kritik ist diese Entscheidung allerdings nicht. Denn auch Erwachsene können Fans des Franchises sein und in ihrer Leidenschaft eingeschränkt werden. Auf der anderen Seite wird dadurch der wachsende Schwarzmarkt für Pokemonkarten davon abgehalten, eine künstliche Verknappung wertvoller Karten zu erzeugen.

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