Neue Studie zeigt – Otakus schauen im Alter von 30 Jahren keine Animes mehr

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Neue Studie

Interessante Erkenntnisse wurden in einer aktuellen Studie von Yaraon! gewonnen: Offenbar verlieren Otakus, also begeisterte Fans von Animes, im Alter von 30 Jahren ihr Interesse an den japanischen Zeichentrickserien. Die Forscher der Studie analysierten hierzu Kommentare in einem japanischen Online-Forum und fanden heraus, dass zahlreiche Otakus über 30 das Gefühl haben, ihr Leben nicht optimal genutzt zu haben und aufgrund von längerer Arbeitszeiten oder veränderten Interessen keine Animes mehr schauen.

Der Begriff „Otaku“ beschreibt im Japanischen üblicherweise Personen, die extrem leidenschaftlich einem bestimmten Hobby nachgehen, wobei in der westlichen Welt vor allem der Bezug zu Anime und Manga gemeint ist. In zahlreichen Online-Communities wird daher sowohl über neue Serien als auch über das Fandom und dessen Entwicklung gesprochen. Die Studie von Yaraon! fokussierte sich auf Beiträge und Diskussionen dort.

Hoffnungslosigkeit und Wunsch nach sinnvollerem Leben

Diverse Otakus, die dem Lebensalter von 30 Jahren und älter entsprechen, berichten in den analysierten Kommentaren von einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und dem Wunsch nach einem sinnvolleren Leben. Ihnen gegenüber stehen Stimmen, die ihren Lebensstil verteidigen und darauf bestehen, dass ein erfüllendes Leben auch weiterhin möglich sei.

Andere Kommentatoren schlagen vor, Otakus sollten sich mehr auf Familie und produktive Aktivitäten konzentrieren. Eine ausgewogene Lebensgestaltung, die Teilnahme an verschiedenen Hobbies, das Knüpfen von sinnvollen Beziehungen und das Einbringen in das gesellschaftliche Leben sei hierbei der Schlüssel. Diesem Argument schließt sich auch die Studie an.

Es sollte jedoch hervorgehoben werden, dass sich die Studie lediglich auf die Kommentare einer begrenzten Anzahl von Personen in einem Online-Forum bezieht und daher nicht zwangsläufig repräsentativ für die gesamte demographische Gruppe der Otakus ist. Dennoch könnte sie Aufschluss darüber geben, welche Faktoren in diesem Zusammenhang mitspielen könnten.

Die Ergebnisse der Yaraon!-Studie unterstreichen die Bedeutung von ausgewogenen Lebensaspekten und die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt Veränderungen vorzunehmen um ein erfülltes Leben zu führen. Ungeachtet der individuellen Entscheidungen und Interessen bleibt es das Ziel, persönliches Glück und ein gesichertes Wohlbefinden in allen Altersgruppen zu fördern.

Hier sind einige Kommentare:

  • „Ich muss zugeben, dass es wahr ist, dass man mit zunehmendem Alter das Interesse an Anime und Videospielen verliert.“
  • „Vielleicht 90 % der Otakus ziehen sich mit 40 Jahren zurück; das ist normal.“
  • „Meine Libido ist schwächer geworden, und mein Interesse an erotischen Dingen hat nachgelassen. Ich glaube, dadurch habe ich auch das Interesse an Anime und Videospielen verloren.“
  • „Anime ist schließlich eine Kultur für junge Leute, daher verstehe ich, dass man mit der Zeit das Interesse verliert. Aber ist es nicht zu früh, dass das mit 30 passiert?“
  • „Ist dir jetzt klar, dass es allein deine Schuld ist, Single zu sein? Du hast all deine Ressourcen für sinnlose Dinge wie Anime, Manga-Bücher, die du nur einmal gelesen hast, Videospiele, die du nie zu Ende spielst, und jetzt VTuber, die dich nur wegen deines Geldes wollen, ausgegeben. Für diese Dinge hast du echte Frauen gemieden.“
  • „Zuallererst ist Anime das erste, was dich langweilt, und es ist noch schlimmer, wenn du einen Manga liest und dann eine Anime-Adaption desselben herauskommt, weil du kein Interesse daran hast, ihn noch einmal zu sehen.“
  • „Wenn es nur Anime und Videospiele sind, ist es wohl verständlich, dass man sich langweilt. Kannst du dich nicht mit anderen Dingen beschäftigen?“
  • „Nun, das liegt auch daran, dass ich länger arbeite. Ich habe nicht die Zeit, die Dinge zu tun, die ich mag.“

Quelle: AnimeSweet

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