Die wahre Bedeutung des Z in „Dragon Ball Z“

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Die wahre Bedeutung des Z in „Dragon Ball Z“

Die Welt der Anime und Manga ist reich an kreativen Geschichten, faszinierenden Charakteren und nicht zuletzt an geheimnisvollen Titeln, die die Fantasie ihrer Fans anregen. Während es aktuell Trend ist die Titel so zu formulieren, dass man genau weiß worum es geht, wie zum Beispiel bei Animes wie „Reborn as a Vending Machine, Now I Wander the Dungeon“, gibt es auch Titel, die nicht auf Anhieb klar wirken.

Einer dieser mysteriösen Titel ist „Dragon Ball Z“, die enorm erfolgreiche Fortsetzung der „Dragon Ball“-Reihe, die sich aus der Ursprungsserie „Dragon Ball“ entwickelt hat. Jahrelang stellten sich Fans die Frage, was das „Z“ in „Dragon Ball Z“ eigentlich bedeuten könnte.

Die Anfänge von „Dragon Ball Z“ und die Titelfrage

Im westlichen Raum ist „Dragon Ball Z“ vielerorts bekannter als sein Vorgänger „Dragon Ball“. Dies liegt nicht zuletzt am unerwarteten Erfolg der Serie in Deutschland und den Vereinigten Staaten, wo die Anime-Adaption zunächst auf wenig Bekanntheit stieß, bis sie schließlich ihren Siegeszug in den Nachmittagsprogrammen des Kabelfernsehens antrat. Die Besonderheit der Serie: eine ausgeprägte Fokussierung auf ausgedehnte Kampfszenen, die sich über mehrere Episoden erstrecken konnten.

Doch was verbirgt sich hinter dem enigmatischen „Z“? Bei dessen Deutung gab es vielfältige Theorien: Einige vermuteten einen Druckfehler und dass eigentlich die Zahl 2 gemeint war; andere sahen eine Verbindung zum Begriff „Zenkai„, der im Anime die Saiyajin-Fähigkeit zur Kräftevermehrung und Regeneration während des Kampfes beschreibt; wieder andere dachten, das „Z“ stehe für „Z Fighters“, den inoffiziellen Namen der Gruppe um Goku und Piccolo.

Die offizielle Enthüllung der Bedeutung

Die tatsächliche Bedeutung des Buchstabens „Z“ wurde letztlich in einem Interview mit Akira Toriyama, dem Schöpfer von „Dragon Ball“, offenbart. In diesem Gespräch klärte Toriyama auf, dass das „Z“ schlicht und einfach das Ende der Geschichte um Son Goku darstellen sollte. Die Anime-Serie startete 1989 und fand ihren Abschluss 1996, ein Jahr nachdem Toriyama sein Manga-Werk beendete.

In derselben Unterhaltung erläuterte Toriyama, „Z“ sei der letzte Buchstabe des Alphabets. Des Weiteren hatte er schon zu diesem Zeitpunkt den Wunsch, die Comic-Reihe abzuschließen. Der Titel „Dragon Ball Z“ mit dem „Z“ am Ende sollte demnach ein Signal dafür sein, dass dies das Finale, das endgültige Aus der Geschichte sei – ein „Das war’s, Leute!“.

Interessanterweise war Toriyama an der Anime-Produktion größtenteils nicht beteiligt, außer an Besprechungen und der Gestaltung neuer Charaktere, doch er zeigte Respekt für die Umsetzung seines Werkes durch das Animationsteam von Toei Animation.

Trotz der simplen Bedeutung von „Z“ als Abschluss von Gokus Weg, erfuhr die Geschichte durch „Dragon Ball Super“ und neue Filme eine Weiterführung, die sich innerhalb des zehnjährigen Zeitraums nach dem Sieg über Majin Boo und vor dem finalen Kapitel der ursprünglichen Serie ansiedelt.

Selbst nach Jahrzehnten und der Klarheit über die wahre Bedeutung des „Z“ in „Dragon Ball Z“ bleibt die Begeisterung für die Welt von Son Goku und die Diskussionen über die Nuancen seiner Abenteuer ungemindert. Ein Zeichen dafür, dass der Zauber von „Dragon Ball Z“ noch lange nicht vorübergehen wird.

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