Wegen Verführung minderjähriger Mädchen – Polizei verhaftet „Your Name“- und „Suzume“-Produzenten

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„Suzume“-Produzent unter Verdacht

Die japanische Polizei hat einen prominenten Namen aus der Filmindustrie vorläufig festgesetzt. Kouichirou Itou, bekannt als Produzent einiger der gefeierten Animes von Makoto Shinkai, steht unter Verdacht des Besitzes von Kinderp*rnografie. Ein Vorfall, der die Branche und Fans weltweit erschüttert.

Verdacht auf Verführung Minderjähriger

Ermittlungen ergaben, dass Itou eine 15-jährige Jugendliche über das Internet dazu bewogen hat, ihm Nacktbilder zu senden. Dieser Vorfall soll sich im September 2021 ereignet haben. Dem Verdächtigen war offenbar bewusst, dass die betroffene Person minderjährig war.

Die Entdeckung dieser mutmaßlichen Straftat geschah zufällig bei anderen polizeilichen Untersuchungen. Itou hat sich zu den Vorwürfen teilweise geäußert, konnte sich jedoch angeblich nicht konkret daran erinnern, ob er mit der besagten Person in dieser Weise interagiert hatte. Er gestand ein, ähnliche Kontakte zu anderen Individuen gepflegt zu haben.

Weitere Ermittlungen und Industriereaktionen

Die Polizei ist derzeit dabei zu prüfen, ob es weitere Betroffene geben könnte. Es handelt sich um einen äußerst sensiblen Sachverhalt, der weitreichende Auswirkungen haben könnte. Kouichirou Itou, 52 Jahre alt, war an einer Reihe bekannter Projekte Shinkais beteiligt – von „The Place Promised in Our Early Days“ bis hin zu „Your Name“ und „Weathering With You“. Seine jüngste Arbeit war als Produzent für den Film „Suzume“. Die Filmbranche und Fans der Werke Shinkais zeigen sich bestürzt über die Nachrichten.

Makoto Shinkai, dessen Filme häufig auf Komplexität der menschlichen Emotionen und tiefgründiger Bildsprache bauen, hat sich zu den Vorfällen bisher nicht öffentlich geäußert. Die Nachricht über Itous Verhaftung kommt in einer Zeit, in der Animes einen globalen Aufschwung erleben und die japanische Filmindustrie für ihre visuelle Innovation und Erzählkunst gefeiert wird.

Dieser Skandal stellt nun eine mögliche Zensur dar und wirft Fragen über die Verantwortung von Produzenten und Filmemachern auf. Die Unterstützung junger Talente, insbesondere im Schutzraum der Kreativindustrie, wird erneut ins Rampenlicht gerückt. Brancheninsider und Fans erwarten nun eine sorgfältige Aufklärung und transparente Mitteilungen über den Fortgang der Ermittlungen. Der Schutz junger Menschen vor Ausbeutung, auch in der digitalen Welt, bleibt von höchster Priorität.

Mainichi.jp
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Quelle: Mainichi.jp

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