Warum Naruto und Bleach 2011 fast abgesetzt wurden

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Die Katastrophe, die fast zum Kollaps führte

2011 war ein Jahr, das die Welt veränderte, insbesondere Japan. Am 11. März ereignete sich eine der verheerendsten Naturkatastrophen der modernen Geschichte: das große Ostjapanische Erdbeben, gefolgt von einem verheerenden Tsunami.

Diese Katastrophe führte nicht nur zu immensen menschlichen und materiellen Verlusten, sondern beeinflusste auch stark die Unterhaltungsindustrie, einschließlich der beliebten Anime-Serien Naruto und Bleach. Während viele sich auf die Rettungs- und Wiederaufbaumaßnahmen konzentrierten, kämpften einige Unternehmen ums Überleben – so auch das Anime-Studio Pierrot, bekannt für die Produktion dieser beiden Serien.

Michiyuki Honma, der Präsident von Pierrot, offenbarte in einem neuen Interview mit Natalie.mu, dass das Erdbeben und der darauf folgende Tsunami das Studio fast in den Bankrott trieben. Die Unterbrechungen der regulären TV-Ausstrahlungen und die instabilen Einnahmen brachten das Studio in eine prekäre Lage, die fast zur Auflösung des Unternehmens geführt hätte.

Unterstützung in der Not

In diesen dunklen Zeiten war die Solidarität innerhalb der Branche jedoch bemerkenswert. Andere Produktionsfirmen sowie Banken eilten Pierrot zur Hilfe, gewährten Kredite und finanzielle Unterstützung, was letztendlich das Studio und die Fortführung der Produktionen von Naruto und Bleach sicherte. Diese Unterstützung zeigte die starke Gemeinschaft innerhalb der Anime-Industrie und die Bedeutung von Kooperation in Zeiten der Krise.

Lektionen und Nachwirkungen

Die Folgen des Erdbebens haben Pierrot jedoch auch gelehrt, wie wichtig es ist, auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet zu sein. Infolgedessen hat das Studio Maßnahmen implementiert, um sich gegen zukünftige finanzielle Einbrüche abzusichern und sicherzustellen, dass ihre beliebten Serien weiterhin Fans auf der ganzen Welt erfreuen können.

Der beinahe Zusammenbruch von Pierrot und die drohende Absetzung von Naruto und Bleach im Jahr 2011 sind ein starkes Beispiel dafür, wie externe Ereignisse die Unterhaltungslandschaft beeinflussen können. Dank der resilienten Haltung des Studios und der Unterstützung der Gemeinschaft sind diese Serien weiterhin ein fester Bestandteil der globalen Anime-Kultur.

Hier geht es zum Interview:

Honma über die Katastrophe
Honma über die Katastrophe via Natalie.mu

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