Ursprung des Problems
Seit über drei Jahrzehnten erfreut sich der Manga Detektiv Conan, geschaffen von Gosho Aoyama, einer weltweiten Fangemeinde. Mit insgesamt 105 Manga-Bänden und 27 Filmen hat sich das Franchise eine treue Leser- und Zuschauerschaft aufgebaut.
Doch dass die Serie heute noch läuft, war beinahe nicht der Fall gewesen. Gosho Aoyama sprach kürzlich in einem Interview mit dem Shukan Bunshun über eine Krisenzeit im Jahr 1997, die ihn fast dazu gebracht hätte, die Serie vorzeitig zu beenden.
Konflikt mit der Redaktion
Aoyama erläuterte, dass die Hauptursache seiner Frustration die ständige Einmischung der Redaktion gewesen sei. Die fortwährenden Anweisungen und Änderungswünsche hätten bei ihm zu einer erheblichen Unzufriedenheit geführt. „Es war wirklich schwierig, jede Woche neue Fälle zu kreieren, und die ständigen Kommentare der Redaktion machten es nicht einfacher“, so Aoyama. In einem Akt impulsiver Frustration entschied er sich daher, der scheinbar aussichtslosen Situation zu entfliehen und flog mit seinen Assistenten nach Las Vegas, um dort durchzuatmen und über die Zukunft von Detektiv Conan nachzudenken.
Rettender Anruf aus Las Vegas
Während seines Aufenthalts in Las Vegas und kurz vor seiner geplanten Ankündigung, den Manga einzustellen, erhielt Aoyama einen entscheidenden Anruf von seiner Redaktion in Japan. In diesem Gespräch wurde ihm mitgeteilt, dass die Produktion eines Detektiv Conan-Films genehmigt worden sei.
Dies entfachte Aoyamas Leidenschaft für das Projekt erneut, besonders sein Interesse an cinematographischer Umsetzung seiner Geschichten im Anime-Format. „Ich habe eine starke Leidenschaft für Filme, und die Aussicht, Conan auf die große Leinwand zu bringen, gab der Serie neues Leben“, erklärte Aoyama.
Diese Kehrtwende führte dazu, dass nicht nur der Manga fortgesetzt wurde, sondern auch, dass Aoyama weiterhin innovative und spannende Filmprojekte für Detektiv Conan schaffen konnte. Das Franchise erfreut sich damit weiterhin einer aktiven und wachsenden Fangemeinde, und ein Ende ist, wie es scheint, immer noch nicht in Sicht.
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