Verlag nicht zufrieden – Bleach-Schöpfer soll Dragon Ball studieren und kopieren

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Kritik am Anfang einer Karriere

Tite Kubo, der Schöpfer des weltberühmten Mangas Bleach, sah sich zu Beginn seiner Karriere harscher Kritik ausgesetzt. Bevor er mit Bleach weltweite Anerkennung erlangte, experimentierte Kubo mit verschiedenen One-Shots, die jedoch vom Verlag nicht gut aufgenommen wurden. Insbesondere nach seinem zweiten One-Shot wurde Kubo in das Büro des berühmten Chefredakteurs Kazuhiko Torishima gerufen, der für seine Arbeit an der Entwicklung von Dragon Ball bekannt ist. Zusammen mit Kubos zuständigem Redakteur äußerten sie deutliche Zweifel an der Qualität seiner Werke.

In einer denkwürdigen Zusammenkunft legten sie Kubo mehrere Bände von Dragon Ball und Fist of the North Star vor, nicht nur als Beispiele erfolgreicher Mangas, sondern auch als klare Aufforderung, Kubos kreative Herangehensweise zu überdenken. Torishima und sein Team empfahlen, diese Werke zu studieren und in ähnlicher Weise überwältigende Erfolgsgeschichten zu schaffen.

Ein eigener Stil trotzt den Erwartungen

Trotz dieser initialen Kritik und den unmissverständlichen Anweisungen wählte Kubo einen anderen Weg. Er ignorierte die Empfehlung, seinen Stil nach den Vorgaben populärer Mangas zu modellieren, und blieb stattdessen seinem persönlichen, einzigartigen Stil treu. Diese Entscheidung sollte sich auszahlen, denn Bleach wurde nicht nur in Japan, sondern weltweit zu einem der erfolgreichsten Manga und Anime.

Bleach, das von 2001 bis 2016 veröffentlicht wurde, fesselte Fans mit der Geschichte von Ichigo Kurosaki, einem jungen Mann, der die Fähigkeit besitzt, Geister zu sehen und zu bekämpfen. Die Serie erweiterte sich um Kinofilme, Romane und sogar eine Live-Action-Verfilmung, die auf Netflix verfügbar ist. Zudem wurde der Manga mit dem Arc „Thousand-Year Blood War“ sogar fortgesetzt, der die Geschichte im Anime-Format weitererzählt und auf Disney+ zu sehen ist.

Das Vermächtnis von Bleach

Der Erfolg von Bleach hat Tite Kubo nicht nur als Mangaka bestätigt, sondern auch den Weg für weitere Projekte geebnet. Seit 2018 arbeitet er an „Burn the Witch“, einer Geschichte, die im gleichen Universum wie Bleach spielt und ebenfalls als Anime adaptiert wurde. Kubo, der noch weit vom Rentenalter entfernt ist, zeigt keine Anzeichen dafür, sich bald zur Ruhe zu setzen. Gerüchten zufolge könnte sogar ein Bleach-Reboot in Arbeit sein.

Tite Kubos Karriere illustriert eindrucksvoll, wie wichtig es ist, seiner eigenen künstlerischen Vision treu zu bleiben, selbst wenn man mit Widerstand konfrontiert wird. Bleach bleibt ein prägendes Beispiel dafür, wie aus anfänglicher Ablehnung ein unermesslicher Erfolg erwachsen kann.

Hier seht ihr das ganze Interview:

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