Dragon Ball steckt nach dem Tod seines Schöpfers in einem Machtkampf

Veröffentlicht:

Unsicherheiten und interne Konflikte

Einige Monate sind vergangen, seit dem Tod von Akira Toriyama, dem Schöpfer der weltweit beliebten Manga- und Anime-Serie Dragon Ball, eine Welle der Bestürzung unter Fans und Angehörigen ausgelöst hat.

Seitdem Toriyama im März dieses Jahres verstarb, fragen sich Anhänger und Beobachter, wie es mit dem Franchise weitergehen wird. Ein neuer Bericht aus Japan deutet nun darauf hin, dass das Erbe Toriyamas durch interne Machtkämpfe und Unsicherheiten beeinträchtigt wird.

Der Konflikt zwischen Shueisha und Akin Iyoku

Laut eines Berichts der Wochenzeitschrift Weekly Toyo Keizai, die sich eingehend mit den Entwicklungen rund um Dragon Ball seit Toriyamas Tod beschäftigt, besteht ein erheblicher Disput um die Kontrolle des Franchises. Der Streit entzündete sich zwischen Shueisha, dem langjährigen Verlag und Rechteinhaber von Dragon Ball, und Akin Iyoku, einem engen Freund Toriyamas und bisherigen Leiter des Dragon Ball Room, einer von Shueisha eingerichteten Organisation, die sich ausschließlich um das IP (Intellectual Property) kümmerte. Iyoku verließ seine Position bei Shueisha und gründete eine eigene Firma namens Capsule Corporation, um die Lizenzierung des IPs zu übernehmen. Dieser Schritt hat laut Insidern bei Shueisha zu erheblichen Verwirrungen und Machtkämpfen geführt.

Die Auswirkungen auf die Industrie und das Erbe

Diese internen Auseinandersetzungen setzen nicht nur Shueisha, sondern auch andere Unternehmen wie Bandai Namco, die Lizenznehmer für Dragon-Ball-Produkte sind, unter Druck. Weiterhin bleibt unklar, wie die Konsultationen bezüglich der Originalwerke zu handhaben sind, da Iyoku zwar als unabhängiger Lizenzmanager agiert, die Manga-Rechte jedoch nach wie vor bei Shueisha liegen.

Insbesondere nach dem Tod Toriyamas, der Iyoku sehr vertraute, ist die Lage kompliziert. Diese Entwicklungen lassen die Zukunft von Dragon Ball derzeit mehr als ungewiss erscheinen. Während Shueisha versucht, die Kontrolle über das Franchise zu bewahren, strebt Iyoku offenbar nach mehr Einfluss und unabhängiger Verwaltung der Rechte.

Auch muss die Meinung von Toriyamas Familie in Betracht gezogen werden, die ebenfalls ein Wörtchen mitzureden hat. In diesen turbulenten Zeiten scheint die Richtung, in die sich Dragon Ball entwickeln wird, noch völlig offen zu sein. Fans weltweit warten gespannt, aber auch besorgt auf die weiteren Entwicklungen dieses Machtkampfes.

Aktuell