Frust bei Animatoren: Jujutsu Kaisen- und One Piece-Künstler äußert Kritik an internationalen Fans

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Die Auswirkungen auf die Schöpfer

Die Anime-Industrie steht erneut vor einem wachsenden Problem: Leaks.

Souta Shigetsugu, ein renommierter Animator der beliebten Serien „Jujutsu Kaisen“ und „One Piece“, äußerte kürzlich auf seinen Social-Media-Kanälen seinen Unmut über diese Entwicklung. In seinen Beiträgen kritisiert er insbesondere internationale Fans, die diese illegalen Veröffentlichungen unterstützen und sogar feiern. In einer seiner Aussagen schreibt Shigetsugu: „Wie viele Lese- und Seherlebnisse wurden schon durch undichte Stellen ruiniert? Natürlich sind die Leaker und Verbreiter Abschaum, aber normale Fans sollten nicht dankbar dafür sein oder es als selbstverständlich ansehen… wenn überhaupt, dann sind es solche Leute, die mich ankotzen.“

Shigetsugus Kernkritik liegt in der Respektlosigkeit gegenüber den Schöpfern und ihrem enormen Arbeitsaufwand. Sowohl Anime-Serien als auch die zugehörigen Mangas erfordern viel Zeit, Kreativität und Hingabe. Leaks untergraben diesen Einsatz, indem sie das Material vorzeitig und unautorisiert verbreiten. Besonders betroffen ist „Jujutsu Kaisen“, dessen neuestes Kapitel letzte Woche vor der offiziellen Veröffentlichung im Internet landete und sogar mehr Aufmerksamkeit erhielt als die offiziellen Beiträge des Autors.

Shigetsugu empfindet diese Entwicklung als besonders frustrierend, da sie nicht nur die harte Arbeit der Schöpfer entwertet, sondern auch das Seherlebnis der Fans ruiniert. Die Spannung und Freude über neue Kapitel oder Episoden gehen verloren, wenn diese bereits vorab und illegal verfügbar sind.

Appell an die internationale Community

In seinen klaren und direkten Worten auf der Social-Media-Plattform X fordert Shigetsugu die internationale Fangemeinde dazu auf, diese Leaks nicht weiter zu unterstützen. Er betont, dass die Leaker und diejenigen, die das illegale Material verbreiten, die Hauptverursacher des Problems sind. Doch auch die Fans, die dieses Material konsumieren und feiern, tragen ihren Teil zur Problematik bei.

Um dem Problem entgegenzuwirken, plädiert Shigetsugu dafür, die Veröffentlichungstermine in Japan und international zu synchronisieren. Eine solche Maßnahme könnte helfen, die Verbreitung von Raubkopien einzudämmen und den rechtmäßigen Veröffentlichungen den gebührenden Respekt zu erweisen.

Die Diskussion über Leaks bleibt ein brennendes Thema in der Anime- und Manga-Community. Ob die Worte von Souta Shigetsugu ausreichend Gehör finden und zu einem Umdenken bei den Fans führen, bleibt abzuwarten.

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