Enttäuschung bei Fans
Seit der spektakulären Ankündigung des One Piece Remakes durch WIT Studio auf der Jump Festa 2024 herrscht große Euphorie in der Anime-Community. Netflix bestätigte bereits, die neue Serie exklusiv zu streamen. Geplant ist, mit dem legendären East Blue Ark zu beginnen - einer modern animierten Neuinterpretation der Anfänge von Ruffy und seiner Crew. Die Aussicht darauf ließ Fanherzen höherschlagen - doch neue Informationen zur Produktion blieben bislang spärlich.
Das letzte offizielle Update datiert auf August 2024 und zeigte beeindruckende Konzeptzeichnungen, die zwar vielversprechend wirkten, jedoch keinerlei Aufschluss über den tatsächlichen Produktionsstand gaben. Nun sorgt ein aktuelles Interview mit Kyoji Asano, dem Charakterdesigner des Remakes, für Ernüchterung: „Ich habe erst gestern ein paar Schnitte gezeichnet - wir arbeiten zwar aktiv daran, aber es geht nur langsam voran.“
Diese Aussage stammt aus vertrauenswürdiger Quelle und bestätigt, was viele bereits befürchtet hatten: Das Remake wird deutlich später erscheinen als ursprünglich erwartet. Angesichts der ambitionierten Pläne von WIT Studio - darunter ein neuer Soundtrack, frische Sprecher und vollständig überarbeitete Animationen - scheint sich die Produktion merklich zu verzögern, was bei vielen Fans für Enttäuschung sorgt.
Warum sich das Warten lohnt
Die schleppenden Fortschritte beim One Piece Remake wecken Erinnerungen an frühere Projekte von WIT Studio, die ebenfalls unter Zeitdruck litten. So musste das Studio sowohl Attack on Titan als auch Vinland Saga an andere Studios abgeben. Besonders das Netflix-Projekt Moonrise ist vielen im Gedächtnis geblieben - zwischen Ankündigung und Veröffentlichung vergingen über sechs Jahre. Eine ähnliche Entwicklung scheint nun auch beim One Piece Remake möglich.
Dennoch besteht berechtigte Hoffnung: WIT Studio ist für seine außergewöhnliche Qualität und künstlerische Hingabe bekannt. Die Neuauflage der Serie bietet nicht nur visuell beeindruckendere Animationen, sondern auch die Möglichkeit, die Geschichte in kompakterer und zeitgemäßer Form einem neuen Publikum zu erschließen - denn mit über 1100 Folgen ist der Original-Anime für viele Neueinsteiger schlichtweg zu lang.
Mit dem klaren Fokus auf Qualität statt Geschwindigkeit und dem Anspruch, das Erbe von Eiichiro Oda würdevoll umzusetzen, könnte das One Piece Remake zu einem modernen Meilenstein der Anime-Geschichte werden - auch wenn sich die Fans noch etwas in Geduld üben müssen.
🚨THE ONEPIECE REMAKE UPDATE :
Kyoji Asano, the character designer for the One Piece remake, said in an interview yesterday that he was drawing some One Piece cuts just the day before. He’s still actively working on it, but progress has been pretty slow. pic.twitter.com/st7207Pb2S
— Pew (@pewpiece) June 13, 2025