Dragon Ball Super Mangaka enthüllt den wahren Grund, wieso DB GT produziert wurde

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Die Entstehung von Dragon Ball GT

Dragon Ball GT ist bis heute einer der umstrittensten Teile des Dragon Ball-Franchise. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wurde GT ohne die direkte Beteiligung von Schöpfer Akira Toriyama produziert. Zwar lieferte Toriyama den Titel und einige grobe Ideen, doch seine Rolle blieb minimal. Die Fans bemerkten schnell, dass GT nicht denselben Geist wie „Dragon Ball“ oder „Dragon Ball Z“ hatte. Viele sahen darin eine reine Kommerzialisierung der Marke durch das Studio Toei Animation.

Nach dem Ende von Dragon Ball Z im Jahr 1996 stand das Franchise an einem Wendepunkt. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits ein riesiger kommerzieller Erfolg - nicht nur in Japan, sondern weltweit. Wie Toyotarou, der aktuelle Mangaka von Dragon Ball Super, in einem Interview auf der Japan Anime Expo 2025 erklärte, basierte die Entscheidung zur Fortsetzung des Franchise tatsächlich allein auf wirtschaftlichen Überlegungen. Aber nicht unbedingt in dem Sinne, wie man es sich vorstelt. So erklärte Toyotarou: „Viele Menschen lebten vom Dragon Ball-Universum - ein abruptes Ende hätte [in Japan] wirtschaftliche Probleme verursacht“, so Toyotarou. Zu der Zeit gab es offensichtlich viele Menschen in Japan die direkt oder indirekt an Dragon Ball GT arbeiteten und damit ihr Geld verdienten. Für Toei war dies scheinbar Grund genug um anzunehmen, dass ein Ende des Franchises eine wirtschaftliche Katastrophe für Japan bedeuten würde. Um dies zu verhindern, entschied man sich scheinbar, Dragon Ball GT zu produzieren. Was zunächst als sehr altruistisch erscheint, dürfte aber in Wahrheit auch auf wirtschaftliche Interessen für Toei selbst zurückzuführen sein.

Es gab jedoch ein Problem nach Dragon Ball Z. Der damalige Redakteur Torishima wusste, dass Toriyama keine Lust hatte, erneut eine neue Serie zu entwickeln. Aus diesem Grund wurde ein minimalistischer Ansatz gewählt: wenige neue Charaktere, eine einfache Handlung und ein Fokus auf bereits etablierte Elemente. Toei entwickelte somit Dragon Ball GT als eigenständige Fortsetzung, die den Hype aufrechterhalten sollte - allerdings ohne das kreative Herzstück der Serie.

Die Auswirkungen

Dragon Ball GT stieß nach seiner Veröffentlichung weltweit auf geteilte Meinungen. Viele Fans kritisierten die Serie für ihren anderen Stil, die flache Handlung und die Veränderung bekannter Figuren wie Goku. Für viele fühlte sich GT einfach nicht mehr wie echtes Dragon Ball an.

Trotz der Kritik blieb GT über Jahre hinweg der einzige neue Inhalt des Franchise. Erst mit Dragon Ball Super – und damit 18 Jahre später! – und Akira Toriyamas Rückkehr kam neuer Schwung in das Franchise. Laut Toyotarou war GT ein notwendiger Schritt, um das Franchise wirtschaftlich am Leben zu halten - auch wenn es inhaltlich nicht alle Fans überzeugen konnte. In Deutschland wurde Dragon Ball GT jedoch erst 2006 und damit ganze 9 Jahre nach dem japanischen Release veröffentlicht.

Im Rückblick gilt Dragon Ball GT als Lückenfüller zwischen zwei kreativen Phasen. Auch wenn es oft kritisch betrachtet wird, trug es dazu bei, das Franchise zu überbrücken und relevant zu halten - ein kleiner, aber nicht unbedeutender Teil der Dragon Ball-Geschichte. Dennoch hatte Dragon Ball GT einige Elemente, die von Akira Toriyama als „spaßig“ bezeichnet hatte. So wahrscheinlich auch der Super Saiyajin 4, weswegen dieser fast 1-zu-1 auch in Daima übernommen wurde.

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