Pokémon-Aktion bei McDonald’s
McDonald’s stoppte in Japan eine laufende Pokémon-Kampagne bereits nach wenigen Tagen, die eigentlich mehrere Wochen andauern sollte. Grund dafür war das umfangreiche Aufkaufen von Happy Meals durch Wiederverkäufer, die vor allem an den enthaltenen Pokémon-Sammelkarten interessiert waren. Diese Karten wurden anschließend für hohe Summen auf Online-Plattformen weiterverkauft.
Während der Aktion kauften Kundinnen und Kunden teilweise viele Menüs, um an möglichst viele Karten zu gelangen. In den sozialen Medien gingen unzählige Fotos von Tütenbergen und zurückgelassenem Essen in den McDonald’s-Filialen viral. Die Aktion sorgte für Empörung über Lebensmittelverschwendung, und es tauchten zahlreiche Beschwerden über überfüllte Filialen auf, teils mit nicht verifizierten Fotos von McDonalds-Tüten voller unberührter Burger und Pommes.
Einige Nutzer bezeichneten die Menüs spöttisch als „Unhappy Meals“. Auf X schrieb ein Nutzer: „Ich konnte kein Happy Meal für meine Tochter kaufen wegen dieser Leute.“ Ein anderer kommentierte: „Diese Wiederverkäufer sind wirklich peinlich.“ Ein weiterer beklagte: „Sie sammeln die Karten und werfen das Essen weg - wozu?“ Trotz einer Kaufbeschränkung von fünf Menüs pro Kunde fanden viele Wege, diese Regel zu umgehen.
McDonald’s hatte bei früheren Kooperationen, etwa mit der Manga-Serie „Chiikawa“, ähnliche Herausforderungen beobachtet. Die Kampagne mit den Pokémon-Karten endete nun vorzeitig, um die Situation zu kontrollieren und den weiteren Ablauf der Aktion anzupassen.
マックって、こんなばかだったの?
何回同じこと繰り返す?食べ物粗末にする中国人のくそどもはずっとクズ以下だけど、マックはそれ以上にクズになってるよ
気付け、マクドナルド
不買運動でも起きない限り動かないのかな#マック #ハッピーセット #マクドナルド #不買運動 pic.twitter.com/uABkPMWb82— おは (@lovanimals_p) August 9, 2025
McDonald’s kündigt Maßnahmen an
Nach der Entwicklung der Pokémon-Aktion in Japan veröffentlichte McDonald’s ein offizielles Statement. Das Unternehmen entschuldigte sich für die unvorhergesehenen Folgen der Kampagne und erklärte, dass es zu „Massenkäufen mit Wiederverkaufsabsicht“ gekommen sei, die in erheblicher Lebensmittelverschwendung resultierten. In diesem Zusammenhang hieß es: „Eine solche Situation steht im klaren Widerspruch zu unserer seit jeher gelebten Philosophie, Kindern und Familien ein schönes und unterhaltsames Esserlebnis zu ermöglichen. Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und gestehen ein, dass unsere Vorbereitungen dafür nicht ausreichend waren.“ Die Marketingaktion wurde daraufhin vorzeitig beendet.
Für die Zukunft plant McDonald’s Maßnahmen, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Geplant sind schärfere Kauflimits für Happy Meals sowie ein angepasstes Vorgehen bei wiederholtem oder ungewöhnlichem Verhalten in den Filialen. Ziel ist es, die Abläufe in den Filialen besser zu steuern und den Ablauf von Sonderaktionen künftig effektiver zu begleiten.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit Online-Marktplätzen intensiviert werden, um den Weiterverkauf der exklusiven Pokémon-Karten einzudämmen und Spekulationen zu begrenzen. McDonald’s will damit sicherstellen, dass besondere Kampagnen kontrollierter ablaufen und die Verfügbarkeit der Angebote für Kinder und Familien erhalten bleibt. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden, bleibt abzuwarten.
Hier ist das offizielle Statement von McDonald’s: