Henry Thurlow kritisiert Ressourcenverteilung
Demon Slayer ist ein beliebter Anime der Neuzeit und konnte mit dem ersten Teil der Filmtrilogie zahlreiche Rekorde brechen. Vor allem die aufwendige Animation und die beeindruckende Bildqualität gelten als Maßstab für moderne Anime-Produktionen. Doch während die Serie weltweit gefeiert wird, sorgt ein jüngster Kommentar aus der Branche für Diskussionen.
Der ehemalige One-Piece-Regisseur und Animator Henry Thurlow äußerte sich öffentlich zur ungleichen Behandlung verschiedener Anime-Titel. Beim erneuten Anschauen des Fantasy-Hits Black Clover zeigte er sich besonders von der Handlung, den Figuren und der Welt beeindruckt und stellte die Frage nach einer faireren Ressourcenverteilung. In einem Social-Media-Beitrag kritisierte er, dass manche Produktionen erheblich mehr Unterstützung erhalten als andere: „Ich werde dafür wohl Kritik bekommen, aber egal … Ich kann nicht anders, als es schade zu finden, dass Black Clover so behandelt wurde und Demon Slayer die Demon-Slayer-Behandlung bekommen hat …“
Thurlow, der bei der vielbeachteten One-Piece-Episode 1066 Regie führte, bezeichnet Black Clover als unterschätztes Werk mit starker erzählerischer Qualität. Aus seiner Sicht hätte die Serie mehr Budget und eine aufwendigere Produktion verdient. „Was die Handlung angeht, beeindruckt mich Black Clover deutlich mehr und hätte mehr Ressourcen verdient“, betonte er.
Black Clover: Fanliebling mit ungenutztem Potenzial
Black Clover hat sich trotz begrenzter Produktionsmittel eine treue Fangemeinde aufgebaut. Die Serie überzeugt durch kontinuierliche Charakterentwicklung, intensive Kämpfe und eine langfristig angelegte Handlung. Dennoch blieb sie im Vergleich zu Blockbustern wie Demon Slayer beim Budget und bei der visuellen Umsetzung deutlich zurück. Viele Fans hoffen daher seit langer Zeit auf eine Fortsetzung mit höherer Animationsqualität.
Im Gegensatz dazu profitierte Demon Slayer von der Unterstützung des renommierten Studios Ufotable, das mit aufwendiger Animation und cineastischer Inszenierung neue Standards setzte. Diese oft zitierte „Demon-Slayer-Behandlung“ brachte der Serie nicht nur kritische Anerkennung, sondern auch außergewöhnlichen kommerziellen Erfolg. Thurlows Kritik richtet sich dabei nicht gegen Demon Slayer selbst, sondern gegen die Priorisierung innerhalb der Anime-Industrie.
Mit seinen Aussagen gibt Thurlow der seit Jahren bestehenden Debatte um die Ressourcenverteilung in der Anime-Branche neuen Schwung. Ob sie langfristig Wirkung zeigen, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Serien wie Black Clover hätten nach Meinung von Branchenkennern wie Thurlow deutlich mehr Unterstützung verdient.
I'm gonna get hate for this but whatever … I can't help but feel it's a shame Black Clover got *this* treatment and Demon Slayer got the Demon Slayer treatment … because plot-wise Black Clover is impressing me way more than Demon Slayer & I think deserves more resources.
— Henry Thurlow (@henry_thurlow) October 27, 2025

