6 Jahre Funkstille – Luffy hat von 2014 bis 2020 kein Wort mit einem Strohhutmitglied gewechselt

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Eine ungewöhnliche Stille im „One Piece“ Universum

In der Welt der Manga und Anime gibt es kaum eine Crew, die enger zusammenzustehen scheint, als die bunte Truppe der Strohhut-Piraten aus Eiichiro Odas „One Piece“. Umso überraschender ist es, dass eine Statistik nun offenlegt: Hauptfigur Ruffy hat über einen Zeitraum von sechs Jahren, genauer gesagt vom 4. März 2014 bis zum 16. September 2020, kein Wort mit dem charismatischen Cyborg und Schiffszimmermann Franky gewechselt.

Die Auswirkungen eines narrativen Zeitsprungs

Das letzte Gespräch zwischen der Strohhutbanden-Legende und Franky findet sich in den Panels des 730. Kapitels, kurz bevor die Crew in Band 73 über ihre nächsten Schritte berät. Nach diesem Austausch trennen sich die Wege von Ruffy und einem Teil seiner Crew – während ein Teil nach Zou aufbricht, bleibt der andere Teil in Dressrosa. Erst in Band 97, Kapitel 977, wird ihre Konversation wieder aufgegriffen – am Vorabend des großen Überfalls auf Onigashima. Dies markiert das Ende von 200 Kapiteln und 24 Bänden ohne direkte Interaktion zwischen den zwei Charakteren.

Trotz des offensichtlichen Mangels an direktem Dialog zwischen Ruffy und Franky ist zu beachten, dass innerhalb der Erzählung ein Zeitsprung von zwei Jahren stattfand. In dieser Zeit musste die Crew die Unwägbarkeiten der Neuen Welt überstehen. Es ist auch signifikant, dass die kontinuierlich wachsende Strohhut-Crew sich tendenziell weniger mit individuellen zwischenmenschlichen Beziehungen befasst, sondern mehr mit den Ereignissen, die zur Weiterentwicklung des Plots beitragen.

Reaktionen der „One Piece“-Community

Die Faktenveröffentlichung rief innerhalb der „One Piece“ Community gemischte Reaktionen hervor. So teilte der User u/Japsanity den Umstand auf Reddit mit, worunter sich neben Amüsement über das abrupt endende letzte Gespräch der beiden Charaktere auch Kritik am Zeitsprung und den damit einhergehenden verminderten Interaktionen innerhalb der Crew fand. Userstimmen beklagen insbesondere den dadurch entstandenen Verlust des Crew-Zusammenhalts, welcher vor dem Zeitsprung ein prägender Aspekt der Serie war.

In einer Geschichte, die seit über zwei Jahrzehnten anhält, ist eine solche kommunikative Pause zwischen Hauptcharakteren in der Tat bemerkenswert. Es wirft zudem ein Licht auf die Herausforderungen des Geschichtenerzählens in expansiven Serien.

„One Piece“ hat ein Maß an Komplexität und ein Tempo erreicht, dass solche Narrative Lücken durchaus auftreten können, ohne zunächst offensichtlich zu sein. Die Fans jedoch, so sehr sie die Abenteuer der Strohhut-Piraten schätzen, hoffen auf eine Rückkehr zur früheren Tiefe des Charakteraustausches, die einst die Herzen der Anhänger im Sturm eroberte.

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