Ein enttäuschender Kampf: Luffy vs. Kizaru
Nach einer sechsmonatigen Pause fieberten die Fans der Anime-Serie One Piece gespannt der Rückkehr ihrer geliebten Abenteuer entgegen. Besonders der lang erwartete Kampf zwischen Luffy und Kizaru weckte große Erwartungen - doch statt Begeisterung löste die Episode heftige Kritik aus. Der Auslöser: das Sounddesign, das nicht nur unter Fans, sondern auch bei einigen der beteiligten Animatoren auf deutliche Ablehnung stieß.
Animator Sota Shigetsugu äußerte sich offen auf Social Media zum Sounddesign von der Folge: „Der Sound in One Piece ist verheerend schlecht - ich hoffe, dass da so bald wie möglich etwas unternommen wird … Diese Episode war wirklich traurig, weil die großartige Animation durch den furchtbaren Sound ruiniert wurde.“ Diese Kritik trifft bei vielen Fans einen Nerv - das altbackene Sounddesign ist schon seit Langem ein wiederkehrender Kritikpunkt innerhalb der Fangemeinde.
Animator Sota Shigetsugu made a post criticizing One Piece's Sound Design. "Hone Hone", as he is popularly called, recently worked on the series as a Freelancer in the Wano Arc, bringing incredible scenes to the series
in His own Words:
“The sound in One Piece is devastatingly… pic.twitter.com/KIPBtRBMe7
— 🇧🇷 (@Hatchofly_) March 6, 2024
Auch Vincent Chansard, der ebenfalls an der animierten Kampfszene gearbeitet hat, teilte seine Gedanken: „Das Endergebnis unterscheidet sich etwas vom ursprünglichen Entwurf, daher sind manche meiner Anmerkungen mittlerweile hinfällig - aber ich teile sie trotzdem.“ Er betonte die tiefere Bedeutung des Kampfes als symbolisches Duell zwischen natürlichem und künstlichem Licht - ein zentrales Thema des Egghead-Arcs. Leider, so Chansard, werde diese konzeptionelle Tiefe durch das unpassende Sounddesign deutlich geschwächt.
Reaktionen aus der Community
Die Reaktionen der Fans auf das Sounddesign fielen eindeutig aus. Ein Nutzer schrieb: „Mich hat das Sounddesign nie wirklich gestört, aber er hat schon recht. Diese Soundeffekte werden seit den 80ern verwendet - es wird Zeit für etwas Neues.“
Ein anderer ergänzte: „Und er hat recht. Mit dem langsamen Pacing kann ich leben, aber verdammt - die Soundeffekte sind wirklich mies.“
Auch der Frust ist spürbar: „ICH SAGE DAS SCHON SEIT JAHREN - HOLT ENDLICH EINEN NEUEN SOUND-DIREKTOR!“ Solche Kommentare zeigen deutlich, wie groß der Wunsch nach Veränderung in der Community ist. Gleichzeitig weisen einige Fans darauf hin, dass der langjährige Sounddirektor Arai wohl kaum kurzfristig ersetzt wird - in Japan hat Seniorität einen hohen Stellenwert, und ein Wechsel dürfte frühestens mit seinem Ruhestand realistisch sein.
Auch Animator Vincent Chansard sprach die Problematik an: „Bei Luffys letzter benannter Attacke wollte ich ein Gefühl von Taifun und Naturgewalt vermitteln … aber oh Herr im Himmel, das Sounddesign …“ Seine Worte machen deutlich, wie sehr der schwache Ton den Eindruck einer ansonsten epischen Szene schmälern kann. Ob die Verantwortlichen bei Toei und Shueisha auf die zunehmende Kritik reagieren und das Sounddesign überarbeiten, bleibt offen.
Something else i tried to achieve is give a typhoon feeling to that last named attack. When other Yonko use a named attack, it usually felt like a cataclysme, i wanted to try and give that grand large scale feeling to luffy (although, oh lordy lord sound design. . .) 22/25
— Chansard Vincent (@Sparkleredpanda) April 28, 2025